Multiple Sklerose kann durch bestimmte Verhaltens- und Ernährungsweisen positiv beeinflusst werden. In Selbsthilfegruppen können sich Betroffene und Angehörige informieren und austauschen.
Starke Erschöpfbarkeit (Fatigue) ist für die meisten Patienten mit MS ein belastendes Symptom. Hier gehen Erschöpfung und Müdigkeit über das normale Maß hinaus, sind für den Patienten sehr unangenehm und verschwinden auch durch Schlaf und Regeneration nicht mehr.
Folgende Maßnahmen können helfen:
Rauchen und zu wenig Vitamin D können negativ auf die Krankheit wirken.
Mangelzustände, z.B. an bestimmten Vitaminen, können das Risiko für das Auftreten einer MS erhöhen und sollten auch ausgeglichen werden, wenn Menschen schon an MS erkrankt sind. Eine Ernährung mit zu viel Fett und damit verbundener Fettleibigkeit kann das Risiko erhöhen, an MS zu erkranken. Ob das auch für eine Ernährung mit zu viel Salz gilt, ist noch nicht wissenschaftlich geklärt. Offen ist auch, ob Alkohol bei MS schädlicher ist als für Menschen ohne MS, und es gibt keine Belege dafür, dass Alkoholkonsum das Risiko, an MS zu erkranken, erhöhen könnte.
Es gibt nach aktuellem Wissensstand keine Diät, die MS heilen oder den Verlauf stoppen kann. Patienten sollten sich, wie gesunde Menschen auch, ausgewogen ernähren (orientiert an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung).
Da einige Patienten auf den Rollstuhl angewiesen und in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, ist auf eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen und Flüssigkeit zu achten, um möglichen Verdauungsproblemen vorzubeugen. Wichtig ist das auch, wenn Darmfunktionsstörungen durch MS vorliegen. Ggf. sollten in diesem Fall in Absprache mit dem behandelnden Arzt auch Kaffee, Alkohol, Kohlensäure, blähende und darmanregende Nahrungsmittel gemieden werden.
Da MS keine ernährungsbedingte Erkrankung ist, erhalten MS-erkrankte Bürgergeld- oder Sozialhilfe-Empfänger nicht grundsätzlich einen Mehrbedarfszuschlag aufgrund kostenaufwendiger Ernährung.
Ein erhöhter Ernährungsaufwand bei MS ergibt sich lediglich im Einzelfall, wenn es sich um einen schweren und verzehrenden Krankheitsverlauf mit gestörter Nahrungsaufnahme oder mangelnder Nährstoffverwertung handelt. Dies ist insbesondere der Fall, wenn
Für Angehörige und Betroffene ist es wichtig, sich über die Erkrankung zu informieren. Auch der Austausch in einer Selbsthilfegruppe kann bei der Krankheitsbewältigung helfen.
Bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe helfen die Mitarbeiter des zuständigen Landesverbands der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft weiter. Die Bundesland-spezifischen Ansprechpartner stehen unter www.dmsg.de > Landesverbände.
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