Das Wichtigste in Kürze
Prostatakrebs kann die berufliche Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Während der Behandlung, die häufig Operationen, Strahlentherapie oder Hormontherapie umfasst, kommt es oft zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit. Auch nach Abschluss der Therapie können anhaltende Beschwerden wie chronische Erschöpfung (Fatigue), Schmerzen oder Inkontinenz die Belastbarkeit einschränken. Hinzu kommen psychische Faktoren wie Angst vor einem Rückfall oder Depressionen, die sich in der Regel auch auf das Berufsleben auswirken. Verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten und finanzielle Leistungen können Betroffenen helfen.
Arbeitsunfähigkeit
Die Behandlung und die Langzeitfolgen von Prostatakrebs können zu Arbeitsunfähigkeit führen. Allgemeine Informationen dazu gibt es unter folgenden Stichworten:
- Arbeitsunfähigkeit
- Entgeltfortzahlung
- Krankengeld
- Arbeitslosengeld > Nahtlosigkeit
- Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit
Besondere Hilfen im Beruf
Viele Menschen mit Prostatakrebs benötigen eine stufenweise Wiedereingliederung oder flexible Arbeitsmodelle, um wieder an ihren bisherigen Arbeitsplatz zurückkehren zu können. In manchen Fällen sind Umschulungen oder eine berufliche Reha notwendig, vor allem wenn die bisherigen Tätigkeiten körperlich stark belastend sind. Einen Überblick über mögliche Leistungen gibt es unter folgenden Links:
- Behinderung > Berufsleben, z.B. Kündigungsschutz, Zusatzurlaub und Gleichstellung
(Näheres zum Grad der Behinderung bei Prostatakrebs unter Prostatakrebs > Schwerbehinderung) - Stufenweise Wiedereingliederung ins Arbeitsleben
- Berufliche Reha > Leistungen (Teilhabe am Arbeitsleben)
- Übergangsgeld während Reha- und beruflichen Fördermaßnahmen
- Übernahme der Kosten für Weiterbildung und berufliche Reha
- Integrationsfachdienst
Rente
Menschen mit Prostatakrebs können unter bestimmten Voraussetzungen früher in Rente gehen. Die Voraussetzungen und Altersgrenzen sind unterschiedlich. Nähere Informationen gibt es unter folgenden Links:
- Erwerbsminderungsrente: Wenn Prostatakrebs dazu führt, dass Betroffene nur noch unter 3 Stunden (= volle Erwerbsminderungsrente) oder von 3 bis unter 6 Stunden (= teilweise Erwerbsminderungsrente) arbeiten können.
- Nach 35 Jahren Wartezeit Altersrente für schwerbehinderte Menschen 2–5 Jahre vor der Altersgrenze der Regelaltersrente auch bei uneingeschränkter Arbeitsfähigkeit (auch als Teilrente möglich)
Verwandte Links
Führerschein bei körperlicher Behinderung/Krankheit
Prostatakrebs > Finanzielle Hilfen
Prostatakrebs > Mobilität - Sport - Urlaub
Prostatakrebs > Schwerbehinderung
Prostatakrebs > Reha und Nachsorge
Prostatakrebs > Früherkennung und Vorsorge